
Allergie auf Getreideproteine wie Weizen. Kann mit Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) verwechselt werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung
1.1 Was ist eine Getreideallergie?
1.2 Warum tritt eine Getreideallergie auf?
2. Ursachen der Getreideallergie
2.1 Allergene in Getreide
2.2 Unterschied zur Zöliakie
3. Symptome der Getreideallergie
3.1 Häufige Beschwerden
3.2 Schwere Reaktionen und seltene Formen
4. Diagnose der Getreideallergie
4.1 Anamnese und Ernährungstagebuch
4.2 Haut- und Bluttests
5. Umgang mit der Getreideallergie im Alltag
5.1 Versteckte Getreidequellen in Lebensmitteln
5.2 Tipps zur Vermeidung von Getreide
5.3 Strategien für den Alltag
6. Zusammenfassung
1. Einführung
1.1 Was ist eine Getreideallergie?
Die Getreideallergie ist eine Immunreaktion auf Proteine, die in verschiedenen Getreidesorten vorkommen, wie z. B. Gluten, Gliadin oder Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATIs). Sie betrifft sowohl Kinder als auch Erwachsene und kann Symptome auf der Haut, im Magen-Darm-Trakt oder in den Atemwegen auslösen.
1.2 Warum tritt eine Getreideallergie auf?
Das Immunsystem erkennt bestimmte Getreideproteine als schädlich und reagiert mit der Produktion von Antikörpern, was allergische Beschwerden hervorruft.
2. Ursachen der Getreideallergie
2.1 Allergene in GetreideDie Hauptallergene unterscheiden sich je nach Getreidesorte:
Weizen: Albumine, Globuline, Gliadine und Glutenine.
Roggen, Gerste und Hafer: Ähnliche Proteinstrukturen, die Kreuzreaktionen verursachen können.
2.2 Unterschied zur ZöliakieWährend die Getreideallergie eine Immunreaktion auf verschiedene Proteine ist, betrifft die Zöliakie speziell Gluten und führt zu einer Autoimmunreaktion, die den Dünndarm schädigt.
3. Symptome der Getreideallergie
3.1 Häufige Beschwerden
Haut: Nesselsucht, Ekzeme, Schwellungen.
Magen-Darm-Trakt: Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
Atemwege: Niesen, Husten, Atemnot, Asthma.
3.2 Schwere Reaktionen und seltene Formen
Anaphylaxie: Selten, aber lebensbedrohlich, mit Symptomen wie Schock und Atemnot.
Weizenabhängiges Anstrengungsasthma: Tritt auf, wenn nach dem Konsum von Weizen körperliche Aktivität folgt.
4. Diagnose der Getreideallergie
4.1 Anamnese und Ernährungstagebuch
Symptome erfassen: Beobachte Beschwerden nach dem Verzehr oder Kontakt mit Getreideprodukten.
Trigger identifizieren: Analysiere, welche Getreidesorten die stärksten Reaktionen hervorrufen.
4.2 Haut- und Bluttests
Prick-Test: Identifiziert spezifische Reaktionen auf Getreideproteine.
IgE-Bluttest: Misst spezifische Antikörper gegen Getreideallergene.
5. Umgang mit der Getreideallergie im Alltag
5.1 Versteckte Getreidequellen in Lebensmitteln
Typische Quellen: Brot, Gebäck, Teigwaren, Soßen, Panaden, Bier.
Deklaration beachten: Achte auf Begriffe wie „Weizenstärke“, „Hydrolysiertes Weizenprotein“ oder „Gluten“.
5.2 Tipps zur Vermeidung von Getreide
Alternativen: Verwende getreidefreie Produkte wie Quinoa, Buchweizen oder Hirse.
Bewusst einkaufen: Suche gezielt nach glutenfreien Lebensmitteln, da sie oft auch andere Getreideproteine ausschließen.
5.3 Strategien für den Alltag
Notfallplan: Trage bei schwerer Allergie ein Notfallset mit Antihistaminika und Adrenalin-Autoinjektor.
Kinder schützen: Informiere Schulen und Betreuungspersonen über die Allergie, um Risiken zu minimieren.
Außer Haus: Informiere Restaurants über die Allergie, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.
6. Zusammenfassung
Die Getreideallergie erfordert eine bewusste Lebensmittelauswahl und das Vermeiden von Getreideproteinen, die allergische Reaktionen auslösen können. Mit geeigneten Alternativen, einer guten Vorbereitung auf den Alltag und der Zusammenarbeit mit einem Allergologen können Betroffene ihre Symptome kontrollieren und ein beschwerdefreies Leben führen.