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Fruchtallergien

Typisch bei Kreuzreaktionen mit Pollenallergien. Kann leicht mit Fruktoseintoleranz verwechselt werden.

Inhaltsverzeichnis


1. Einführung

  • 1.1 Was sind Fruchtallergien?

  • 1.2 Warum treten Fruchtallergien auf?

2. Ursachen von Fruchtallergien

  • 2.1 Kreuzreaktionen mit Pollen

  • 2.2 Spezifische Fruchtallergene

3. Symptome von Fruchtallergien

  • 3.1 Häufige Beschwerden

  • 3.2 Schwere Reaktionen bei bestimmten Früchten

4. Diagnose von Fruchtallergien

  • 4.1 Anamnese und Ernährungstagebuch

  • 4.2 Haut- und Bluttests

5. Umgang mit Fruchtallergien im Alltag

  • 5.1 Versteckte Allergene in Lebensmitteln

  • 5.2 Tipps zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen

  • 5.3 Strategien für den Alltag

6. Zusammenfassung


1. Einführung


1.1 Was sind Fruchtallergien?

Fruchtallergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems auf die Proteine in Früchten. Sie treten häufig in Verbindung mit Pollenallergien auf und betreffen Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Kiwis, Pfirsiche und Bananen.


1.2 Warum treten Fruchtallergien auf?

Die Hauptursache für Fruchtallergien sind sogenannte Profiline, die in vielen Früchten vorkommen und mit Pollenproteinen verwandt sind. Diese Ähnlichkeit löst bei Allergikern eine Kreuzreaktion aus.


2. Ursachen von Fruchtallergien

2.1 Kreuzreaktionen mit Pollen

  • Birkenpollenallergie: Häufige Kreuzreaktionen mit Äpfeln, Kirschen, Pfirsichen und Pflaumen.

  • Gräserpollenallergie: Reaktionen auf Melonen, Tomaten und Orangen.

  • Beifußpollenallergie: Verursacht Kreuzreaktionen mit Sellerie, Karotten und exotischen Früchten wie Mango.


2.2 Spezifische Fruchtallergene

  • Mal d 1: Hauptallergen in Äpfeln, das bei Birkenpollenallergikern Beschwerden verursacht.

  • Act d 1: Ein starkes Allergen in Kiwis, das zu schweren Reaktionen führen kann.


3. Symptome von Fruchtallergien

3.1 Häufige Beschwerden

  • Mund- und Rachenraum: Juckreiz, Kribbeln, Schwellungen der Lippen, Zunge oder des Gaumens (orales Allergiesyndrom).

  • Haut: Rötungen, Nesselsucht, Ekzeme.

  • Verdauung: Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall.


3.2 Schwere Reaktionen bei bestimmten Früchten

  • Exotische Früchte wie Kiwi, Mango oder Avocado können in seltenen Fällen anaphylaktische Reaktionen auslösen.


4. Diagnose von Fruchtallergien

4.1 Anamnese und Ernährungstagebuch

  • Symptomerfassung: Notiere Beschwerden nach dem Verzehr bestimmter Früchte.

  • Kreuzreaktionen identifizieren: Beobachte, ob Beschwerden saisonal verstärkt auftreten (z. B. während der Pollensaison).


4.2 Haut- und Bluttests

  • Prick-Test: Testet die Reaktion auf Fruchtextrakte oder frische Früchte.

  • Spezifische IgE-Tests: Analysieren die Menge der Antikörper gegen spezifische Fruchtallergene.


5. Umgang mit Fruchtallergien im Alltag

5.1 Versteckte Allergene in Lebensmitteln

  • Verarbeitete Produkte: Fruchtpürees, Säfte oder Desserts können unvermutet Allergene enthalten.

  • Zusatzstoffe: Fruchtaromen und -extrakte sollten vermieden werden, wenn sie Allergene enthalten.


5.2 Tipps zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen

  • Getrennte Utensilien verwenden: Insbesondere bei der Zubereitung von Speisen, die allergenfreie Optionen erfordern.

  • Verpackte Lebensmittel prüfen: Achte auf Hinweise zu möglichen Spuren von Früchten.


5.3 Strategien für den Alltag

  • Erhitzen von Früchten: Das Kochen oder Backen von Obst wie Äpfeln kann die Allergene zerstören und die Verträglichkeit verbessern.

  • Individuelle Verträglichkeit testen: Einige Früchte können in kleinen Mengen toleriert werden.


6. Zusammenfassung

Fruchtallergien sind häufig durch Kreuzreaktionen mit Pollen verursacht und äußern sich meist in Form eines oralen Allergiesyndroms. Mit einer bewussten Lebensmittelauswahl, der Vermeidung kritischer Früchte und einer engen Zusammenarbeit mit Allergologen können Betroffene ihre Beschwerden effektiv kontrollieren.

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