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Nickelintoleranz

Die Nickelintoleranz entsteht durch eine Überempfindlichkeit gegenüber Nickel, das in Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Nüssen und Schokolade vorkommt. Sie äußert sich oft durch Hautreaktionen oder Verdauungsbeschwerden.

Inhaltsverzeichnis


1. Einführung

  • 1.1 Was ist eine Nickelintoleranz?

  • 1.2 Unterschied zwischen Nickelintoleranz und Nickelallergie

2. Ursachen der Nickelintoleranz

  • 2.1 Was ist Nickel?

  • 2.2 Wie Nickel in Lebensmitteln und Alltagsgegenständen vorkommt

3. Symptome einer Nickelintoleranz

  • 3.1 Häufige Beschwerden bei Nickelaufnahme über Lebensmittel

  • 3.2 Hautreaktionen und andere Symptome

4. Diagnose der Nickelintoleranz

  • 4.1 Anamnese und Ernährungstagebuch

  • 4.2 Provokationstests und Labordiagnostik

5. Umgang mit Nickelintoleranz im Alltag

  • 5.1 Lebensmittel mit hohem Nickelgehalt: Was sollte vermieden werden?

  • 5.2 Tipps zur Zubereitung und Küchenausstattung

  • 5.3 Alternativen und Ernährungsstrategien

6. Zusammenfassung


1. Einführung

1.1 Was ist eine Nickelintoleranz?

Eine Nickelintoleranz ist eine Überempfindlichkeit gegenüber Nickel, das über die Nahrung aufgenommen wird. Im Gegensatz zur Nickelallergie, bei der das Immunsystem eine direkte Abwehrreaktion zeigt, führt eine Nickelintoleranz vor allem zu Verdauungsproblemen oder Hautreaktionen durch die Aufnahme von Nickel aus Lebensmitteln.

1.2 Unterschied zwischen Nickelintoleranz und Nickelallergie

  • Nickelallergie: Eine immunologische Reaktion, die meist durch Hautkontakt mit Nickel (z. B. Schmuck oder Münzen) ausgelöst wird.

  • Nickelintoleranz: Nicht-immunologische Beschwerden durch die Aufnahme von nickelhaltigen Lebensmitteln.


2. Ursachen der Nickelintoleranz

2.1 Was ist Nickel?

Nickel ist ein natürlich vorkommendes Schwermetall, das in vielen Lebensmitteln, Wasser, Böden und Alltagsgegenständen vorkommt. Es wird oft als Bestandteil in Legierungen

(z. B. Edelstahl) verwendet.


2.2 Wie Nickel in Lebensmitteln und Alltagsgegenständen vorkommt

  • Lebensmittel: Bestimmte Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte haben von Natur aus einen hohen Nickelgehalt.

  • Alltagsgegenstände: Nickel ist in Schmuck, Münzen, Töpfen und Kochutensilien enthalten.

3. Symptome einer Nickelintoleranz

3.1 Häufige Beschwerden bei Nickelaufnahme über Lebensmittel

  • Magen-Darm-Trakt: Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit.

  • Systemische Beschwerden: Müdigkeit, Kopfschmerzen, allgemeines Unwohlsein.


3.2 Hautreaktionen und andere Symptome

  • Rötungen, Juckreiz oder Ausschläge, insbesondere bei Menschen, die gleichzeitig eine Nickelallergie haben.

  • Verstärkte Neurodermitis-Symptome bei prädisponierten Personen.


4. Diagnose der Nickelintoleranz

4.1 Anamnese und Ernährungstagebuch

Ein Ernährungstagebuch kann helfen, Zusammenhänge zwischen dem Verzehr bestimmter Lebensmittel und Symptomen zu erkennen.


4.2 Provokationstests und Labordiagnostik

  • Provokationstest: Nickelhaltige Lebensmittel werden schrittweise eingeführt, um die Reaktion des Körpers zu testen.

  • Bluttests: In seltenen Fällen können Nickelkonzentrationen im Blut gemessen werden, um eine Intoleranz zu bestätigen.


5. Umgang mit Nickelintoleranz im Alltag

5.1 Lebensmittel mit hohem Nickelgehalt: Was sollte vermieden werden?

  • Hoch nickelhaltige Lebensmittel:

    • Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Erbsen)

    • Nüsse (z. B. Haselnüsse, Mandeln)

    • Vollkornprodukte

    • Schokolade und Kakao

    • Bestimmte Obst- und Gemüsesorten (z. B. Spinat, Tomaten)


  • Nickelarme Alternativen:

    • Reis statt Vollkornprodukte

    • Fleisch und Geflügel

    • Milch und Milchprodukte

    • Obst wie Äpfel oder Birnen


5.2 Tipps zur Zubereitung und Küchenausstattung

  • Vermeide Kochutensilien aus Edelstahl: Nutze stattdessen Glas-, Keramik- oder beschichtete Töpfe und Pfannen.

  • Wasser abkochen: Vor dem Gebrauch sollte Wasser, das in nickelhaltigen Leitungen steht, abgekocht werden.


5.3 Alternativen und Ernährungsstrategien

  • Rotationsdiät: Eine Diät, bei der nickelreiche Lebensmittel schrittweise und in kleinen Mengen wieder eingeführt werden, kann helfen, die individuelle Toleranzgrenze zu bestimmen.

  • Zusammenarbeit mit einem Ernährungsberater: Ein Experte kann helfen, eine ausgewogene Ernährung trotz Einschränkungen sicherzustellen.


6. Zusammenfassung

Die Nickelintoleranz ist eine seltene, aber belastende Form der Unverträglichkeit, die durch die Vermeidung von nickelhaltigen Lebensmitteln und die richtige Küchenausstattung gut gemanagt werden kann. Mit einem bewussten Umgang und Anpassungen im Alltag lassen sich die Symptome erheblich reduzieren.

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