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Glutamatintoleranz

Die Glutamatintoleranz ist eine Überempfindlichkeit gegenüber Mononatriumglutamat, einem häufig verwendeten Geschmacksverstärker.

Inhaltsverzeichnis


1. Einführung

  • 1.1 Was ist Glutamat?

  • 1.2 Was bedeutet eine Glutamatintoleranz?

2. Ursachen der Glutamatintoleranz

  • 2.1 Wie Glutamat im Körper wirkt

  • 2.2 Warum reagieren manche Menschen empfindlich?

3. Symptome der Glutamatintoleranz

  • 3.1 Häufige Beschwerden

  • 3.2 Das „Chinarestaurant-Syndrom“

4. Diagnose der Glutamatintoleranz

  • 4.1 Erste Hinweise und Selbstbeobachtung

  • 4.2 Medizinische Tests und Abklärung

5. Umgang mit Glutamatintoleranz im Alltag

  • 5.1 Lebensmittel mit hohem Glutamatgehalt

  • 5.2 Tipps zur Ernährungsumstellung

  • 5.3 Strategien zur Vermeidung von Beschwerden

6. Zusammenfassung


1. Einführung

1.1 Was ist Glutamat?

Glutamat ist eine Aminosäure, die natürlicherweise in vielen Lebensmitteln vorkommt. Es wird auch als Mononatriumglutamat (MSG) synthetisch hergestellt und als Geschmacksverstärker in einer Vielzahl von verarbeiteten Lebensmitteln eingesetzt.


1.2 Was bedeutet eine Glutamatintoleranz?

Menschen mit einer Glutamatintoleranz reagieren empfindlich auf den Konsum von Glutamat. Dabei treten Beschwerden auf, die nicht durch eine immunologische Reaktion wie bei einer Allergie verursacht werden, sondern durch eine Überempfindlichkeit des Nervensystems oder anderer körperlicher Prozesse.


2. Ursachen der Glutamatintoleranz

2.1 Wie Glutamat im Körper wirkt

Glutamat spielt eine wichtige Rolle als Neurotransmitter im Gehirn, indem es die Reizweiterleitung zwischen Nervenzellen fördert. Bei empfindlichen Personen kann ein Überschuss an Glutamat Symptome wie Übererregung des Nervensystems verursachen.


2.2 Warum reagieren manche Menschen empfindlich?

  • Individuelle Empfindlichkeit: Einige Menschen können Glutamat nicht effektiv abbauen, was zu einer erhöhten Konzentration im Körper führt.

  • Genetische Prädisposition: Genetische Faktoren könnten die Empfindlichkeit gegenüber Glutamat beeinflussen.

  • Übermäßige Aufnahme: Eine hohe Konzentration von Glutamat in verarbeiteten Lebensmitteln kann die Symptome verstärken.


3. Symptome der Glutamatintoleranz

3.1 Häufige Beschwerden

  • Kopf: Kopfschmerzen, Migräne, Druckgefühl im Kopf.

  • Nervensystem: Schwindel, Kribbeln, Taubheit.

  • Magen-Darm-Trakt: Übelkeit, Völlegefühl.

  • Herz-Kreislauf: Herzrasen, Schwitzen, Engegefühl in der Brust.


3.2 Das „Chinarestaurant-Syndrom“

Der Begriff wurde geprägt, weil die Symptome häufig nach dem Verzehr von glutamathaltigen Speisen in asiatischen Restaurants auftreten. Typische Beschwerden sind Kopfschmerzen, Schwindel und Kribbeln.


4. Diagnose der Glutamatintoleranz

4.1 Erste Hinweise und Selbstbeobachtung

  • Symptomerfassung: Notiere, welche Beschwerden nach dem Verzehr von glutamathaltigen Lebensmitteln auftreten.

  • Ernährungstagebuch: Detaillierte Aufzeichnungen helfen, Zusammenhänge zu erkennen.


4.2 Medizinische Tests und Abklärung

  • Es gibt keine spezifischen Tests für eine Glutamatintoleranz. Die Diagnose erfolgt meist durch den Ausschluss anderer Ursachen und eine gezielte Eliminationsdiät.


5. Umgang mit Glutamatintoleranz im Alltag

5.1 Lebensmittel mit hohem Glutamatgehalt

  • Natürliche Quellen: Tomaten, Parmesan, Sojasoße, Hefeextrakt.

  • Verarbeitete Produkte: Fertiggerichte, Chips, Tütensuppen, asiatische Soßen.

  • Zusatzstoffe: Mononatriumglutamat (MSG, E621), Hefeextrakt.


5.2 Tipps zur Ernährungsumstellung

  • Frische Zutaten: Bereite Mahlzeiten aus frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln zu.

  • Vermeidung von Fertigprodukten: Lies Etiketten und meide Produkte mit Zusatzstoffen wie „MSG“, „E621“ oder „Hefeextrakt“.

  • Alternativen: Verwende natürliche Geschmacksverstärker wie Kräuter, Gewürze oder Zitronensaft.


5.3 Strategien zur Vermeidung von Beschwerden

  • Portionskontrolle: Kleine Mengen Glutamat werden oft besser vertragen.

  • Langsames Essen: Reduziert das Risiko von Überladung des Systems.

  • Hydration: Trinke ausreichend Wasser, um den Stoffwechsel zu unterstützen.


6. Zusammenfassung

Die Glutamatintoleranz ist eine Form der Unverträglichkeit, die durch eine Überempfindlichkeit gegenüber natürlichem oder zugesetztem Glutamat verursacht wird. Mit einer bewussten Auswahl von Lebensmitteln und der Vermeidung von stark verarbeiteten Produkten lassen sich die Symptome effektiv reduzieren.

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